Das Weisse vom Ei Selbstgemacht isst besser!
Viele Food Blogger und Foodies lieben es ja alles selber zu machen: vom Vanillezucker bis zum Brühwürfelersatz. Vieles mache auch ich selber, denn ich mag es und finde es wichtig zu wissen was in meinem Essen und damit auch in meinem Körper landet. Gerade wenn mal wieder ein Lebensmittel- oder Firmenskandal an das Licht der Öffentlichkeit kommt, fragt man sich doch welchen Herstellern man noch vertrauen kann und was man für sein Geld bekommt.
Vor einer Weile hatte ich mich mal gefragt: Kann man wirklich alles an Essen und Getränken selber machen bzw. nachbasteln?
„Hmmm, Cola kann man nicht selber machen“ – dachte ich damals, uns stolperte wenige Wochen später über dieses Rezept. Das musste natürlich ausprobiert werden.
Angesichts der Zutatenliste war ich aber zunächst skeptisch. Wie wird das wohl hinterher schmecken? Wie ein Parfüm? Wie Hustensaft? Wie Parfüm mit Hustensaft?
Meine Bedenken stellten sich am vergangenen Wochenende als unbegründet heraus: Das Ergebnis ist so ganz anders als gekaufte Cola in der knallroten Verpackung und doch schmeckt man die vertrauten Aromen ganz klar heraus. Ein bisschen erinnert es an die Cola mit dem roten Stier.
Ich persönlich finde sie sogar besser: es ist selbstgemacht, koffeinfrei (können also sogar die Kids, koffeinempfindliche Personen usw. mittrinken) und es enthält keine dubiosen Inhaltsstoffe zum Konservieren usw.
Als Sirup zum Mixen von Cocktails kann ich es mir auch gut vorstellen – das muss aber noch getestet werden.
Foodstyling
Serviert habe ich die selfmade Cola in großen Mason Jars – toller Vintage Style für Getränke, Soßen oder geschichtetes Müsli to-go – natürlich stilecht mit coolen, retro Papierstrohalmen. Für extra große, perfekt quadratische Eiswürfel verwende ich gerne diese Eiswürfelformen.
- 2 Orangen unbehandelte; die abgeriebene Schale davon
- 1 große Zitrone unbehandelte; die abgeriebene Schale davon
- 1 große Limette unbehandelte; die abgeriebene Schale davon
- ⅛ TL Zimt gemahlener
- ⅛ TL Muskatnuss gemahlene; bevorzugt frisch gerieben
- 1 Sternanis zerdrückte Sternspitze von einem; nicht den ganzen!
- ½ TL getrocknete Lavendelblüten
- 2 TL Ingwer frischer; gerieben oder fein gehackt
- 3 cm Vanilleschote längs halbiert
- 220 g Zucker
- 1½ EL Rohrzucker
- ¾ TL Zuckercouleur (optional für die dunkle Farbe; gibt’s im Feinkostregal)
- 500 ml Wasser mit den Zitrusschalen, Zimt, Muskatnuss, Sternanis, Lavendelblüten, Ingwer und Vanille zum Köcheln bringen, dann die Hitze reduzieren und 20 Minuten ganz leicht köcheln lassen.
- Ein Sieb mit Käseleinen oder Küchenpapier ausschlagen und die Mischung abseihen, das Tuch gut ausdrücken.
- Den Topf ausspülen, dann die Flüssigkeit zurückgießen und Zucker, Rohrzucker und ggf. Zuckercouleur dazugeben.
- Bei geringer Hitze rühren bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat.
- Abkühlen lassen und in eine Flasche oder Glas abfüllen.
- Für 1 Glas Cola 3-4 EL Sirup mit gekühltem Mineralwasser und ggf. Eiswürfeln aufgießen und genießen.
Quelle: The New York Times
Hallo, ich werde das demnächst mal ausprobieren.
Meine Frage jetzt wie lange der Sirup ca haltbar wäre?
Grüße 🙂
Seit nun die gesundheitsschädliche Isoglukose zugelassen ist, suche ich immer mehr nach Alternativen zu vor allem bei Kindern beliebten süßen Getränken. Cola fehlt mir noch, ich werde es unbedingt ausprobieren.
Hallo,
und danke für das tolle Rezept! Wir haben es einmal so gemacht wie es hier im Rezept steht und das war sehr lecker. Beim zweiten Anlauf haben wir das Rezept etwas verändert. Den Ingwer haben wir durch Galgant ersetzt, den Zucker durch Birken-zucker und wir haben noch etwa Kardamom dazu gegeben. Schmeckt wie die Cola eines bekannten Energy-drink Herstellers 😉
Moin, wie viel Galgant, Kardamom und Birkenzucker hast du denn etwa in der Mischung verwendet?
Das muß ich ausprobieren! Danke für das Rezept!
Gerne 🙂 Ich hoffe es hat euch inzwischen erfrischt.